Rothkopfkapelle Höllmannsried

In Höllmannsried steht eine Kapelle, nicht wie üblich in der Ortsmitte auf einem Anger, sondern fast schon am Dorfende, direkt neben dem Austragshaus von Ernst Rothkopf. Auf einem Gebetszettel, den der Erbauer anfertigen ließ, ist zu lesen: Diese Marienkapelle wurde erbaut im Jahre 1987 durch Ernst Rothkopf und seinen Söhnen Robert und Ernst. Zimmerarbeiten wurden durch Walter Schiller, Hangenleithen durchgeführt. Die Glocke weihte Eberhard Eibl, damaliger Pfarrer in Kirchberg, am 18. Oktober 1987, der hl. Muttergottes. Das Innere des kleinen Kirchleins ziert eine Wandmalerei mit der Muttergottes und dem Jesuskind, angefertigt von Walter Strunz aus Rinchnach. Hauptgrund warum Ernst Rothkopf die Kapelle baute war, wie er mir noch kurz vor seinem Tod erzählte: „Weil es mir halt eigentlich immer gut gegangen ist im Leben und ich bei manchen Unglücksfällen und lebensgefährlichen ituationen immer viel Glück hatte“. Aber auch als Bitte um Beistand für seine Frau Josefa, die an der heimtückischen Krankheit Multiple Sklerose litt. Am Sonntag, den 18. Oktober 1987 weihte Pfarrer Eberhard Eibl, im Rahmen einer kleinen Dorffeier, das kleine Privatheiligtum in Höllmannsried. Alljährlich wird einmal im Jahr eine hl. Messe gelesen und  weimal wöchentlich eine Maiandacht gehalten.

 

Quelle: Bernd Schulz